Braga, das „Roms Portugals“ ist eine der ältesten Städte des Landes. Schon vor Christi Geburt gab es hier Siedlungen. Wenn auch der Vergleich mit der Hauptstadt Italiens etwas hinkt, ist Braga dennoch das religiöse Zentrum Portugals. Die mächtigsten Kirchenfürsten hatten und haben hier ihren Sitz und Einfluss und der Ort gilt als sehr katholisch und konservativ.
   Heute ist Braga die Provinzhauptstadt von Minho. Wirtschaftlich nimmt sie nach Porto den zweiten Platz in der Region ein und ist mit ca. 170.000 Einwohnern ein expandierender Ort.
   Wer in Portugal reist und noch nicht genug Kirchen besichtigt hat, kann sich hier den Rest geben. Man sieht sozusagen die Kathedrale vor lauter Kirchen nicht, über 30 Gotteshäuser gibt es im Stadtgebiet.
   Hat man erst einmal die „Neustadt“, den fantasielosen und immer breiter werdenden Speckgürtel um die Altstadt, überwunden, so betritt man eine der schönsten Städte Portugals.
Enge Gassen mit historischer Architektur, freie Plätze mit üppigem Grün, Brunnen und Wasserfontänen sowie Wohnhäuser aus der Gründerzeit gibt es zu bestaunen.

Die bekannteste, meist besuchte und fotografierte Sehenswürdigkeit in dieser Gegend ist aber die Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte, im umliegenden Bergland von Braga.