Umrahmt von fünf Gebirgszügen zieht sich mit einer Größe von über 70.000 Hektar der Nationalpark „Parque Nacional da Peneda-Gerês“ über 80 km an der spanischen Grenze zwischen der Serra da Peneda und der Serra do Gerês entlang.
Über 100 kleine Ortschaften gibt es im Park, und in manchen Dörfern sieht man sich immer noch wie in eine andere Zeit zurückversetzt.
Die Menschen im Nationalpark leben überwiegend von Ackerbau und Viehzucht.
Eine atemberaubende Landschaft, in der man alte Kulturdenkmäler, Hünengräber und eine reiche Flora und Fauna vorfindet.
Das Klima in dieser Gegend ist stark vom Atlantik und den vorherrschenden Westwinden geprägt. Obwohl es im Sommer sehr heiß werden kann, liegt die mittlere Jahrestemperatur unter 10° C. Im Winter liegt in den Hochlagen manchmal sogar Schnee.
Zahlreiche Wasserfälle und Flussläufe speisen die insgesamt sechs Stauseen, die es im Nationalpark gibt. Man findet Hochmoore, Eukalyptus- und Mischwälder.
Hier haben Wölfe, Wildschweine, Rotwild, Otter, Schlangen- und Königsadler sowie viele Singvögel und seltene Reptilienihr Zuhause.
Praktisch von jedem größeren Ort im Norden aus gibt es Busverbindungen zu Orten im Nationalpark.
Gute Ausgangspunkte für Ausflüge in den Park sind: Viana do Castelo (siehe auch Von und nach Viana do Castelo), Braga (siehe auch Von und nach Braga), Ponte de Lima, Arcos de Valdevez (siehe auch Ponte de Lima), ganz im Norden Valença (siehe auch Von und nach Valença) und natürlich Ponte da Barca, das nur noch einen Katzensprung vom Park entfernt ist (siehe auch Von und nach Ponte da Barca).
In diesen Orten bekommt man bei den jeweiligen Turismobüros ausführliche Informationen über den Park.
Leider sind die Busverbindungen zu den Orten im Park in der Regel sehr spärlich, manchmal gibt es nur eine Verbindung am Tag. Die beste Anbindung besteht noch von Braga aus in Richtung Vila do Gerês und Campo do Gerês.
Wer also keinen fahrbaren Untersatz hat, muss zu Fuß gehen oder auf ein Taxi zurückgreifen. Zum Glück sind in Portugal Taxis noch bezahlbar, so dass man auch nach längeren Touren nicht gleich pleite ist. In der Regel stehen Taxis aber im Nationalpark nicht einfach so herum, man muss sie schon bestellen. Am besten macht man das von seiner Herberge oder dem nächsten Turismobüro aus.
Das Termalbad Vila do Gerês oder einfach Gerês, könnte man als das touristische Zentrum des Nationalparks bezeichnen. Auf jeden Fall ist es der einzige Ort im Park, der eine touristische Infrastruktur besitzt, die ihren Namen verdient.
Allzu viel sollte man aber nicht erwarten, hauptsächlich besteht der Ort aus einer Straße, die von Hotels, Restaurants und Geschäften gesäumt ist.
Allerdings gibt es hier die meisten Unterkünfte im Nationalpark, die Andernorts meist nur aus Campingplätzen oder einsam gelegenen Gasthöfen bestehen. Auch am Rande des Nationalparks kann man einige Unterkünfte finden.
Am oberen Ende der Hauptstraße, Av. Manuel Francisco da Costa, liegt das alte Kurhaus, in dem sich die Therme und auch das Turismobüro befinden. Dort bekommt man die besten Auskünfte über Übernachtungsmöglichkeiten im Nationalpark.