Obwohl Portugal eine lange Tradition als Weinland besitzt, erste Hinweise gehen bis in die späte Bronzezeit zurück, war es bis vor wenigen Jahren zumindest im deutschsprachigen Raum nicht unbedingt als solches bekannt.
Das hat sich mit der Modernisierung der Weinproduktion in letzter Zeit allerdings sehr geändert. Bei Kennern und Fachleuten gilt Portugal mittlerweile als eines der interessantesten Weinländer weltweit. Alleine schon die Sortenvielfalt sucht ihres gleichen. Landesweit gibt es über 300 einheimische Rebsorten zu denen sich noch einige internationale gesellen.
Portugals Weingebiete erstrecken sich von der spanischen Grenze im Norden am Rio Minho bis zur Algarve im Süden. Insgesamt gibt es auf dem Festland neun geografische Weinregionen dazu kommen noch die auf der Insel Madeira und den Azoren.
Die Trauben für den Portwein, dem wohl immer noch bekanntesten Produkt des Landes, wachsen an den Hängen des Rio Douro wo sie ganz besonderen Boden- und Klimaverhältnissen ausgesetzt sind.
(siehe auch >PORTWEIN<)
Vinho Verde (grüner Wein), der wohl zweitbekannteste Wein Portugals, wächst hauptsächlich am Rio Minho. Er heißt nicht so weil er etwa grün ist, es gibt rote und weiße Sorten, der Name ist wohl eher der grünen Landschaft in der er wächst geschuldet und weil er jung getrunken werden sollte. Die besten dieser Weine kommen aus der Gegend von Monção und Melgaço.
Wer mehr über das Weinland Portugal erfahren möchte, dem sei nebenstehendes Buch „Portugal und seine Weine“ empfohlen.
Weinliebhabern die einen Portugalurlaub planen, denen sei die Lektüre dieses Buches ganz besonders ans Herz gelegt.
Hier erfährt man nicht nur alles über portugiesischen Wein sondern ganz neben bei auch noch viel über die Regionen und Landschaften in denen er wächst. Nicht zuletzt beschützt es einem, beim Restaurantbesuch oder Weinkauf, vor den üblichen Touristenabfüllungen.